Bericht zum Fluglager 2025 der Kooperation Aachen–Düren in Lachen-Speyerdorf

Bericht zum Fluglager 2025 der Kooperation Aachen–Düren in Lachen-Speyerdorf

Das diesjährige Fluglager der vier Kooperationsvereine LSV Aachen, LVA Aachen, SFG Nordstern und LSV Düren-Hürtgenwald fand 2025 in Lachen-Speyerdorf statt und war ein voller Erfolg.
Dank einer hervorragenden Organisation, motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie großartigem Teamgeist konnten in den beiden Wochen insgesamt 204 Flüge mit 133 Stunden Flugzeit durchgeführt werden.

Eingesetzte Flugzeuge
• D-KBBQ, Duo Discus (LVA)
• D-0628, LS8 (LVA)
• D-3886, Astir (LVA)
• D-1108, LS4 (LVA)
• D-4708, ASK21 (LSV)
• D-2910, ASW28 (FVA)
• D-KCSS, ASG29 (Privat)

Fliegerische Höhepunkte
Das Lager war nicht nur durch viele schöne Thermikflüge, sondern auch durch zahlreiche fliegerische Erfolge geprägt:

• 1 A-Prüfung
• 1 B-Prüfung
• 1 Gastflugberechtigung
• 1 Umschulung auf Einsitzer
• 1 Überlandeinweisung
• 2 erfolgreiche 50-km-Überlandflüge
• 1 Einweisung auf den Duo Discus
• 1 F-Schlepp-Berechtigung
• 4 Umschulungen auf den Astir
• 2 Überführungsflüge unter Abschirmung
• Viele weitere Überlandflüge

Besonderes Highlight bildeten:
Die ersten Solo-Flüge sind für jeden Piloten unvergesslich. Am 14.08. war es für Nils soweit. Nachdem Ralf und Karl-Heinz als Fluglehrer davon überzeugt waren, dass Nils die ASK21 auch ohne Ballast auf dem hinteren Sitz sicher starten, fliegen uns landen kann, startete er zum ersten Mal alleine. Auf den erfolgreichen ersten Alleinflug folgten noch zwei weitere und anschließend die Gratulation der gesamten Gruppe einschließlich einer Taufe.

Zwei Überlandflüge zum Lizenzerwerb.
Sofia machte den Anfang bei schwacher Blauthermik und großer Hitze – eine echte Nervenprobe. Schwitzend im Cockpit kämpfte sich die Pilotin Kilometer für Kilometer voran, während im Clubheim die Bodencrew über OGN und WeGlide jede Bewegung gespannt verfolgte. Vor allem als sie sich am Flugplatz Hockenheim auf einer Höhe von 205 Metern über Grund geduldig mit Steigwerten im Zentimeterbereich wieder hocharbeitete. In Sinsheim, war die erforderliche Mindeststrecke mit 51 Kilometern geschafft. Auf dem Rückweg war erneut Hockenheim „Tieffluggebiet“ Sofia landete dann sich auf dem dortigen Flugplatz und wurde dort abgeholt.

Der zweite 50er vier Tage später verlief etwas unauffälliger. Die Herausforderung war dennoch hoch und wurde sehr souverän umgesetzt. Tom hatte sich die gleiche Aufgabe (Lachen-Sinsheim-Lachen) vorgenommen und in Angriff genommen. Da der Rest der Crew selbst flog oder am Boden eine Aufgabe hatte, meldete sich Tom nach 2:15 h Flugzeit zur Landung an, nachdem er die erforderlich Mindeststrecke hin und auch wieder zurückgeschafft hatte.

Luis konnte seinen 2. Ausbildungsabschnitt mit der erfolgreichen B-Prüfung am 19.08. beenden. Nun steht für ihn die Vorbereitung auf den Lizenzerwerb inklusive Streckenflugausbildung im Vordergrund.

Fabian erlangte nach dem Erhalt seiner Lizenz in diesem Jahr seine Gastflugberechtigung und seine Einweisung inklusive Motoreinweisung für den Duo-Discus.

Die größte Strecke von 410 Kilometern flog Frank am 18.08.mit der Hornet bis zum mittelfränkischen Landkreis Weißenburg und wieder zurück.

Nicht viel weniger flogen Ede und Schmitzi am 16.08. Nach 7 h:10h Flugzeit im Duo hatten sie 400 km durch den Odenwald bis zum Rand der EDR Hammelburg und dann über Tauberbischhofsheim und Mockmühl zurück nach Lachen. Es war auch der längste Flug in der Zeit des Fluglagers.

Die beiden Rücküberführungen am letzten Tag:
Alex mit der LS8 sowie Julius und Tom im Duo Discus meisterten den anspruchsvollen Heimflug von Lachen nach Aachen – trotz durchgehender Abschirmung ab etwa der halben Strecke. Mit viel Ausdauer und fliegerischem Können kämpften sie sich bis nach Hause durch.

Organisation und Gemeinschaft
Das Lager war hervorragend organisiert. Die Lagerleitung sorgte für einen reibungslosen Ablauf, und es wurde jeden Tag frisch gekocht, was die Abende besonders gesellig machte. Auch das Wetter spielte mit: An allen Tagen konnte geflogen werden. In der ersten Woche wurde der Flugbetrieb aufgrund der hohen Temperaturen (über 32 °C) bereits um 09:00 Uhr aufgenommen und meist gegen 14:00 Uhr beendet – eine gute Entscheidung, die den Piloten viele wertvolle Starts ermöglichte.
Ein großer Dank gilt den vielen Helferinnen und Helfern, auch denjenigen, die selbst nicht flogen, aber dennoch tatkräftig unterstützten – sei es beim Fahren, Aufbauen oder beim Überführen der Flugzeuge von und nach Aachen. Ohne diese Unterstützung wäre das Lager nicht so reibungslos verlaufen.

Fazit
Das Fluglager 2025 in Lachen-Speyerdorf war für alle Beteiligten ein fliegerisches wie auch kameradschaftliches Highlight. Mit vielen Erfolgen in Ausbildung und Überlandflug, guter Stimmung und perfektem Teamgeist wurde die Kooperation der vier Vereine einmal mehr erfolgreich gelebt.
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste gemeinsame Fluglager!

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